Rheingau-Ausflug des Frauenkreises

Ein ungewohntes Bild hinter der Kirche an jenem Dienstag. Ein sonst leerer Platz, den heute 40 Personen beleben. Für kurze Zeit; denn man wartet auf Naurod’s beliebten Haus- und Hof-Fahrer Bodo mit seinem Bus. Unter die Gruppe hat sich ein „Handvoll“ Männer gemischt.

Freudige Begrüßung. Strahlende Gesichter! Strahlender Sonnenschein! Keine Selbstverständlichkeit in dieser Schlechtwetterperiode! April halt! Launige Begrüßung durch den Chef des Frauenkreises Martin Maurer. Vom Kirchenvorstand dabei, Ingo Damm, der schon seit vielen Jahren die Frauen begleitet und fotografiert! Und das erste Mal dabei und sich gleich als Betreuerin sehr hilfreich erwiesen, die ehemalige Vorsitzende des KV, Adelheid Mittendorf.

Fröhlich und schnatternd geht es nun „auf Reisen“ Erste Station: Brunnencafé in Bad Schwalbach. Großes Kompliment an die seit Oktober neuen Betreiber, die erstmals 40 Personen zu versorgen hatten: Test bestanden!

Etwas verspätet begann nun eine wunderschöne romantische Rheingaufahrt. Trotz Kälte zeigte sich überall das zarte Grün, die Blüten und – immer wieder der Vater Rhein.

Ein weiteres Erlebnis: Der Besuch der Johanneskirche!

Mit einem beeindruckenden Orgelkonzert stimmte der Organist Daniel Solano Albes die Nauroder auf die nächste Stunde ein. Dann übernahm die Küsterin Frau Schubbach das Wort: Die Besucher lauschten sehr interessiert ihren lebhaften Ausführungen über die Geschichte des neugotischen, 1861 bis 1865 errichteten, ältesten, evangelischen Gotteshauses im Rheingau. Es wurde von Wilhelmina Frederika Louise Charlotte Marianne von Oranien-Nassau, einer geborenen Prinzessin sowohl der Niederlande als auch von Preußen anlässlich des Todes ihres 12-jährigen Sohnes gestiftet. Teil der Führung: Der Besuch dieser Gruft. Sehr interessant, das Leben und Wirken dieser für ihre Zeit höchst unkonventionell denkenden und lebenden Frau!

Zum Abschluß des Kirchenbesuchs: die tiefgehende Andacht „unseres“ Nauerder Prädikanten Martin Maurer.

Sehr bewegt von all dem Gehörten ging es weiter nach Johannisberg, eines der traditionsreichsten Weinbauorte des Rheingaus zum Winzerhaus Gietz. Hier verbrachte man bei einem guten Tröpfchen und deftigen Essen ein paar frohe Stunden.

Alles in Allem – ein rundum gelungener Tag. Vielen Dank, lieber Martin!!!

Ilse Thol