Pfarrerin Claudia Nill beendet Vakanzvertretung

Am 03. März 2024 hielt Pfarrerin Nill in der Nauroder Gemeinde, für die sie seit November 2023 als Vakanzvertreterin tätig war, ihren letzten Gottesdienst in dieser Funktion. KV-Vorsitzende U. Boppré verabschiedete sie während des Gottesdienstes mit wohlwollenden Worten und einem dicken Strauß Frühlingsblumen. Pfarrerin Nill bedankte sich: Sie habe sich in Naurod sehr wohlgefühlt, auch weil sie so offen und herzlich von der Gemeinde aufgenommen worden sei.

Im Zentrum des Gottesdienstes stand eine theologisch sehr ausgewogene und für die Besucherinnen und Besucher einfühlsame Predigt über einen Text aus dem 1. Petrusbrief 1,18-21.

Zu Beginn sprach Pfarrerin Nill davon, wie wir Menschen untereinander in Gemeinschaft Leben. Wir denken immer, es muss eine Vorleistung erbracht werden, damit wir dann vom Gegenüber auch etwas erwarten dürfen. So, wie bei einer Lebensversicherung – zahle ich monatlich den Beitrag, erhalte ich selbst einen Batzen Geld oder eine monatliche Rente, oder die Angehörigen sind abgesichert und können auf jeden Fall die Bestattungskosten davon zahlen…

Anders ist das bei Gott, so betonte Pfarrerin Nill mit Bezug auf den Text. Gott nimmt uns mit dem Tod Jesu am Kreuz die Vorleistung ab. Er erwartet, bei all unseren Fehlern, eben nicht, dass wir ihm etwas bringen. Er erwartet, dass wir uns an seine Gesetze halten und auch, wenn wir das nicht können, werden nicht durch Schuld erdrückt. Und, so schloss sie ihre Predigt am Fastensonntag Okuli, mit Worten aus dem 1 Petrusbrief: 1,18-19: „…denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi…“

Der Gottesdienst war gut besucht und fast der gesamte Kirchenvorstand fand sich zur Verabschiedung ein. Die Organistin Svenja Schuto begleitete sicher an der Orgel und brachte sowohl beim Orgelvor- als auch -Nachspiel besinnliche Stücke zu Gehör. Auch die zum Predigttext und Fastensonntag gesungenen Lieder waren treffend ausgesucht. Ein rundum harmonischer Gottesdienst.

MM/MR